Asociación Cultural Miscelanea
Carrer de Guàrdia, 10
08001 Barcelona
Hm – ich sollte vllt gleich mal vorweg sagen, dass man hier nicht allein hingehen sollte – und am Besten auch nicht allzu spät – und wenn man sich nicht wenigstens ein Bischen auskennt, lässt man’s besser ganz. So eine fiese Spelunke? Neinnein – mit Miscelanea hat das jetzt nichts zu tun, sondern mit der Gegend. Wir befinden uns hier nämlich tief in der “Bronx von Barcelona” – dem „Barrio Chino“. Jeder Taxifahrer wird davon abraten hierher zu kommen – erst recht als Ausländer. Und ich werde das jetzt auch nicht herunterspielen – ich habe hier auch schon mal kehrtgemacht, weil zwei Typen auf der Straße mich angeschaut haben wie einen Nachtisch auf dem Buffet; es war dunkel und sonst kein Schwein in der Nähe. Naja – und dann ist es eben gut wenn man weiss, wohin genau man am Besten kehrtmacht, ne?! Sonst – es ist natürlich immer gut, darauf zu achten, dass niemand seine Finger in deine Tasche steckt – aber hier ist dann halt nicht nur das Portemonnaie weg sondern die Tasche, das Handy und ggf. noch die Jacke.
Sry – ich schweife ab. Wie der Name Miscelanea schon sagt – hier gibt’s so Verschiedenes. Zunächst mal ist Miscelanea keine Kneipe, sondern eine Kultur-Vereinigung. Was das genau heisst? Pfff – also hier bedeutet es, dass im Basement eine kleine Galerie (oder vllt mehr ein Kunst-Shop) ist. Wenn man sich aber statt der Treppe nach unten, einfach nach rechts wendet und einige Stufen nach oben geht, gelangt man in ein nettes, kleines Café/Bar.
Beide (Bar und Galerie) erreicht man durch einen überraschend großen, schrill bemalten Eingangsbereich.
Hier gibt’s eine erstaunliche Vielfalt (für einen Kultur-Verein) an Gin (Martin Miller’s, Gin Mare, Hendrick’s etc. – ca. 10 verschiedene, gute Sorten). Ausserdem einige Cocktails, versch. Biersorten und eine Menge Tee. Kein Essen. Aber man bekommt ein Schälchen Oliven zur Bestellung.
Die Preise sind sehr günstig – aber in Anbetracht der Gegend, kann man auch nicht mehr verlangen. Mitglieder bekommen einen Rabatt (10-20%).
Durch ein kleines Fenster kann man in den etwas tiefer liegenden gemeinsamen Eingangsbereich von Miscelanea schauen.
Kostenloses WiFi.
Der Galerieladen: Einige etwas strange Bücher, Bilder (Original ca. 200-300€, Drucke 20-30€) – das ist Geschmackssache. Nette Sachen dabei, aber auch ne Menge Crap.
FAZIT:
Ein interessanter Ort und eine etwas schräge Kombi – Galerie / Bar. Aber ich mag schräg. Unter der Woche schließt Miscelanea früh (besser vorher die Website checken).
Ich hier mal die Visitenkarte.
So schlimm ist’s doch gar nicht, der Raval 😉 zwei Kollegen von mir wohnten dort, zum Glück sind sie jetzt aber an einen gemütlicheren Ort umgezogen… Die Location kenne ich jedoch nicht 🙂
Hm – El Raval ist etwas größer als das Barrio Chino. Das fängt ja schon an der Placa Catalunya an. Aber wenn Du ein Stückchen die Ramblas runtergehst – unterhalb von der Boquería rechts der Ramblas – das wird schon ziemlich schnell ziemlich finster (Drogen, Straßenprostitution etc.).
Wenn Du also schon nicht auf *mich* hören willst, Jacky, dann hör auf die Taxifahrer – nicht allein, nicht in der Nacht, nicht als Ausländer – und vor Allem nicht, wenn Du dich nicht auskennst. 😉
Ich war bereits dort (in der Nacht, aber nicht allein) und bin in den Genuss gekommen die „Reina del Raval“ sowie andere Gestalten zu sehen. Und Ausländer bin ich dort auch nicht, auch wenn ich so aussehe 😉
Ich sag ja auch nicht, dass man tot ist, sobald man das Barrio Chino betritt. Ich empfehle es nur nicht – ausdrücklich. 🙂
Übrigens diese Königin kenne ich nicht – was ist das für eine Geschichte? Erzähl mal…
La reina del Raval ist wohl die bekannteste Prostituierte Barcelonas. Der Sender „cuatro“ hat eine Reportage über sie gedreht. Kennst du Callejeros?: http://www.cuatro.com/callejeros/Archivotemporada-07/t07xp52-reina-del-raval/reina-Raval_0_1428525017.html
Ups – sry. Hat etwas gedauert… nein, Callejeros kannte ich nicht. Interessanter Beitrag – danke für den Link! La Reina arbeitet ja tatsächlich noch! 😯 …obwohl sie ja mittlerweile wirklich eher ein -öh- ‚Liebhaberstück‘ ist.
hehehe ja tatsächlich! Liebhaberstück trifft es wohl am ehesten 😉